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Trinken nicht vergessen - Flüssigkeitszufuhr im Alter

15. Juli 2013

Viel Wasser trinken ist gesund, zu wenig Wasser trinken kann gefährlich werden. Doch selbst jungen Menschen und Menschen mittleren Alters fällt es oft schwer, die empfohlenen zwei bis drei Liter Wasser pro Tag zu sich zu nehmen. Ältere Menschen sollten mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag trinken, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Doch selbst bei dieser Menge kommen viele ältere Menschen ins straucheln. Viele Senioren leiden unter einem Flüssigkeitsdefizit.

 

Ursachen für den Flüssigkeitsmangel

Verschiedene Gründe sind für die geringe Flüssigkeitsaufnahme verantwortlich. Im Alter lässt bei vielen nicht nur der Appetit, sondern auch das Durstempfinden, nach. Doch auch ohne ein sich regelmäßig einstellendes Durstgefühl ist es wichtig, genug Wasser aufzunehmen. Eine weitere Gefahr stellt die geringe Nahrungsaufnahme dar, da damit die in den Lebensmitteln enthaltene Flüssigkeit größtenteils wegfällt. Darüber hinaus vergessen viele Senioren einfach das Trinken. Andere nehmen aus Angst vor Inkontinenz bewusst weniger Flüssigkeit zu sich. Weitere Gründe dafür, dass Senioren zu wenig trinken, sind Verwirrung und Demenz. Vor allem diese Menschen sind auf die Hilfe Dritter angewiesen.

 

Wassermangel: Gesundheit in Gefahr

Da Wasser auch Hauptbestandteil des Blutes ist, kann dieses nicht mehr richtig fließen, wenn wir zu wenig trinken. Der gesamte Körper wird schlechter versorgt.

Zwar kann der Körper bis zu einem gewissen Grad einen Wassermangel ausgleichen, doch wenn das gewisse Maß überschritten wird schadet ein Flüssigkeitsdefizit dem menschlichen Organismus. Bereits ein Wassermangel stellt eine Gefahr für den menschlichen Körper dar. Die Folgen sind vielfältig. Die Körpertemperatur steigt an und der Puls beschleunigt sich. Gehirnleistung und Konzentrationsfähigkeit lassen nach. Bei einem Wasserdefizit können Symptome wie Schwindel, Schwächegefühle und Zustände der Verwirrung auftreten oder verstärkt werden. Die Fähigkeit harnpflichtige Stoffe auszuscheiden wird vermindert und es kann zu Verstopfungen und Harnwegserkrankungen kommen. Haut und Schleimhäute trocknen aus. Viren und Bakterien haben dann ein leichteres Spiel um in den Körper zu gelangen.

Die größte Gefahr ist die sog. Dehydrierung. Eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme führt zur Austrocknung und zu einer verminderten körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit. Weitere Folgen können Nieren- und Kreislaufversagen sowie Bewusstlosigkeit sein. Selbst Zustände der Desorientiertheit oder Apathie sind möglich. Unbehandelt kann Wassermangel sogar zum Tod führen.          

 

Das Trinkverhalten steuern und kontrollieren

Mit kleinen Hilfen kann man die empfohlene 1,5 Liter Flüssigkeitszufuhr leicht schaffen.

In vielen Fällen hilft es, wenn bereits morgens eine Getränkeration für den Tag bereitgestellt wird. Auch ein Trinkplan kann sinnvoll sein, um die Flüssigkeitsversorgung zu kontrollieren. Um die Menge an Flüssigkeit leichter zu erreichen, hilft es, jede Stunde ein Glas Wasser zu sich zu nehmen. Wer nicht viel auf einmal trinken kann, sollte immer ein Glas Mineralwasser griffbereit stehen haben. Das animiert, immer mal wieder ein paar Schlucke zu sich zu nehmen.

Zur Förderung der Flüssigkeitsaufnahme ist es außerdem hilfreich, wenn man auf wasserhaltige Lebensmittel wie zum Beispiel Melonen oder Gurken zurückgreift. Ferner kann Abwechslung in den Geschmacksrichtungen oder die Wahl zwischen Heiß- und Kaltgetränken zum Trinken motivieren. Bei Beschwerden oder körperlichen Beeinträchtigungen erleichtert zudem der Einsatz von speziellen Gefäßen das Trinken.