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Auf den Straßen rollt der Sommer an - Zeit für Reifenwechsel

21. März 2021

auto autoreifen autofelgenDie Tage werden wieder länger und der Frühling steht in den Startlöchern. Damit steht der Wechsel von Winter- auf Sommerreifen wieder bevor. Doch sollte man sich die Reifen vor dem Wechsel einmal genauer anschauen. Letzten Endes sollten Sommerreifen nicht nur wieder mehr Fahrspaß bereiten, sondern auch bei hohen Temperaturen, Starkregen oder plötzlichen Bremsmanövern ausreichend Grip und Sicherheit bieten.

 

Die O bis O Regel

Damit Fahrsicherheit und Fahrkomfort nicht auf die Strecke bleiben, sollten die Reifen der jeweiligen Saison angepasst sein. Ein fester Zeitpunkt, ab wann der Reifenwechsel erfolgen sollte, wird vom Gesetzgeber nicht vorgegeben. Als Orientierung gilt die O bis O Regel, die besagt, dass man von Ostern bis Oktober am besten mit Sommerreifen unterwegs ist. Doch hundertprozentig zuverlässig ist diese Regel nicht.

Denn mal fällt Ostern in den April, mal bereits in den März. Dann sind Kälteeinbrüche und längere Frostperioden noch nicht gänzlich ausgeschlossen. Und darüber hinaus ist die Witterung hierzulande nicht überall gleich. Während in Norddeutschland ein Reifenwechsel schon problemlos möglich ist, kann es in Süddeutschland hingegen durchaus noch schneien.

 

Zeit für Sommerreifen, wenn die Temperatur dauerhaft über 7 Grad liegt

Für den Reifenwechsel ist vielmehr die Witterung entscheidend. Sommerreifen sollte man dann aufziehen, wenn die Temperatur dauerhaft über sieben Grad liegt. Dann kann man guten Gewissens auf die Sommerbereifung umsteigen. Entscheidend ist folglich stets der Blick auf die Großwetterlage.

 

Zu früh gewechselt – und nun?

Falls nach dem Reifenwechsel ein Kälteeinbruch folgt ist dies vor allem ärgerlich. Da in Deutschland eine situative Winterpflicht gilt, die besagt, dass bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte Winterreifen Pflicht sind, sollte man sein Fahrzeug dann am besten stehen lassen.

 

Gute Gründe für den Wechsel auf Sommerreifen

Sommer- und Winterreifen unterscheiden sich in drei Eigenschaften: im Aufbau, im Profil und in der Gummimischung.  Da sich diese Merkmale verschieden auswirken sprechen für einen rechtzeitigen Wechsel auf Sommerreifen vor allem ein geringerer Spritverbrauch, ein besserer Grip und ein geringerer Verschleiß.

Auf heißen Straßenbelägen reiben sich Winterreifen aufgrund ihrer weicheren Gummimischung schneller ab. Da Sommerreifen eine härtere Gummimischung aufweisen, halten sie dadurch höheren Temperaturen besser stand und bieten mehr Grip. Zudem haben Sommerreifen im Gegensatz zu Winterreifen spezielle Profilrillen. Durch diese wird das Regenwasser besser nach hinten und zur Seite abgeleitet. So ist das Fahrzeug besser vor Aquaplaning geschützt. Obendrein bietet die Sommerbereitung ein besseres Handling und eine höhere Präzision.

 

Ganzjahresreifen als Alternative?

Die höchste Sicherheit und den besten Fahrkomfort erreicht man nach Expertenmeinung mit dem Wechsel von Sommer- oder Winterreifen. Trotz der finanziellen Vorteile die Ganzjahresreifen bieten, kommen diese nur schwer in Fahrt. Zwar punkten sie mit Kosteneinsparungen gegenüber dem ständigen Reifenwechsel von Winter- und Sommerbereifung. Dafür müssen ihre Fahrer aber ein schwammigeres Fahrverhalten während der Sommermonate in Kauf nehmen. Gerade bei einer dynamischen Fahrweise ist der Sommerreifen die bessere Wahl.

 

Profiltiefe und Alter der Reifen beachten

Sommer- und Winterreifen sollten eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm aufweisen. Um die Profiltiefe zu prüfen, kann man eine Ein-Euro-Münze in die Profile stecken. Der Rand der Münze ist 2 mm dick. Der Reifen weist dann genug Profil auf, wenn man den Rand der Münze nicht sieht. Da aber die Gummimischung mit den Jahren altert, sollten auch Reifen mit einer ausreichenden Mindestprofiltiefe nicht ewig gefahren werden. Da verhärtete Reifen ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen

 

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